Jugend Singt 2008
Neues Konzept von Anfang an erfolgreich
Dieses Jahr fand Jugend Singt zum ersten Mal in einer neuen Struktur statt: An Stelle eines Wettbewerbstages wurde der Wettbewerb auf zwei Tage ausgedehnt. Schon im Vorfeld bekam dieses Konzept regen Zuspruch: Die Anmeldezahlen, die in den letzten Jahren stagnierten schossen erfreulich in die Höhe.
Martin te Laak erklärt, dass der Gedanke des Neukonzeptes es sei, allen Chören die Freiheit zu geben, die eigene Chorliteratur zu singen – aus diesem Grund gibt es fortan kein Pflichtstück mehr. Dieses mache die Juryarbeit zum einen schwerer, da es kein Stück mehr gibt, an welchem man alle Chöre vergleichen kann, zum anderen aber durchaus auch interessanter. Neu, so te Laak, ist auch der Sonderpreis: Die Bewerbung um den Sonderpreis ist rein optional, hierzu muss ein Pflichtstück gesungen werden. Dieses Jahr war der Sonderpreis mit 250 € dotiert, welche von einem lokalen Sponsor zur Verfügung gestellt wurden.
Die Bewertung der gesanglichen Leistung erfolgt in der A-Note ganz klassisch nach Technik, Intonation, Rhythmik und Chorklang. In die B-Note fließt die Präsentation mit ein: Eine Tanzchoreographie für „Ave verum corpus“ ist nicht angemessen, für ein Musicalstück wie „Fame“ schon. Bis zu 25 Punkte können die teilnehmenden Chöre enthalten, welche dann je nach Punktzahl dem Chor eine Gold-, Silber- und Bronzemedaille bescheren.
Außerdem neu und sehr wichtig ist die Kooperation mit dem Erwachsenenverbund, dem Chorverband NRW: Chöre, die eine Silbermedaille erhalten, sind automatisch zum Leistungssingen der Stufe „Konzertchor“ (2. Stufe) zugelassen, Chöre mit Gold dürfen direkt zum Meisterchorsingen, der 3. und höchsten Stufe antreten. Martin te Laak fand den Wettbewerb 2008 für sich persönlich sehr bereichernd, da die große Freiheit die geboten wurde auch die Freude am gegenseitigen zuhören wachsen lässt.